Am Sonntag den 27.04.2014 richtete der Reitverein den Georgiritt in Mengkofen aus.

 

Der Sonnenschein der letzten Tage war einem sehr unsteten Wetter gewichen . Manch banger Blick ging zum Himmel, nachdem es schon am Morgen den einen oder anderen kräftigen Schauer gab- auch wenn man versuchte, dies mit einem „Ach was, dann staubt´s wenigstens nicht!“ herunterzuspielen.

 

Zur Mittagszeit dann war es zwar stark bewölkt, aber es blieb trocken.

 

Auf der Alleewiese ging es bald lebhaft zu und zur Aufstellung konnten vom 1. Vorstand des Reitvereins über 100 Reiter, 4 Kutschen und Sulkys begrüßt werden.

 

Anschließend folgte eine kurze Rede des 1. Bürgermeister , Karl Maier. Umrahmt wurde das Ganze durch Musikeinlagen der Aitrachtaler Jugendblaskapelle.

 

Danach hielt Pfarrer Menzel die Andacht. In dieser ging er natürlich auf den Reiter und Soldaten Georg ein und auch die Fürbitten waren durch Heilige mit Bezug zu Tieren geprägt. Abschließend ging Pfarrer Menzel über die Wiese, um die Pferde zu segnen.

 

Nachdem die Feuerwehr die Hauptstraße kurzzeitig gesperrt hatte, formierte sich der Zug zum Umritt. Voran Kreuz und Vereinsfahne, gefolgt von einer mehrere hundert Meter langen Schlange von Reitern und Gespannen führte die Strecke in einem Bogen über Kleinweichshofen und Weichshofen wieder zurück zur Alleewiese.

 

Leider waren, wohl aufgrund des kalten Wetters und der zahlreichen weiteren Veranstaltungen andernorts, nur wenig Zuschauer am Wegesrand.

 

Der Zug an sich verlief ruhig, die Pferde(und Reiter) benahmen sich alle anständig.

 

Zurück auf der Alleewiese erhielt jeder Teilnehmer einen Umschlag mit einer Erinnerungsplakette sowie Brotzeit- und Getränkemarke.

 

Die Pferde konnten an einem langen, gespannten Seil angebunden werden oder es fand sich ein freundlicher Helfer, der das Pferd hielt, so dass sich die Reiter am Kaffee- und Kuchen- oder Grillstand eine Stärkung holen konnten.

 

Während alle beisammen saßen oder standen, mit Kindern, Hunden, Pferden, lachend, essend, trinkend und redend, begannen auf der Wiese schon die Vorbereitungen für das Ringlstechen. 10 Reiter(innen) hatten sich gemeldet, ihr Geschick mit der Lanze an den in drei Durchläufen immer kleiner werdenden Ringen zu erproben.

 

Moderiert wurde das Ringlstechen humorvoll durch Georg Gangl, dessen fundiertes Unwissen hinsichtlich Pferderassen, - farben und Gangarten für so manchen Lacher sorgte. Auch die Punktewertung wurde nicht so bierernst genommen, jedoch erhielten die drei Besten der Erwachsenen- und Kindergruppe zum Abschluss eine schöne Urkunde.

 

Gegen 16 Uhr war kein Krümel Kuchen mehr da und auch die Letzten machten sich auf den Heimritt.

 

Es hätte ein paar Grad wärmer sein können, aber trotzdem sah man ringsum nur fröhliche Gesichter und allgemein bestand Einigkeit, dass dies wieder ein sehr schöner Tag mit den Pferden war.

 

Text: Diana Hegemann